Nachhaltig. Nachhaltigkeit. Nachhaltigkeit im Familienalltag.
Eigentlich wollte ich euch heute ein Update zu unseren Ideen für ein nachhaltiges Familienleben gegeben, die wir vor gut einem Jahr für euch gesammelt haben. Punkt für Punkt wollte ich mit euch durchgehen. Aber dann kam alles anders.
Aus irgendeinem Grund war der Text, den ich für euch geschrieben hatte weg. Ja WEG und zwar ganz, nicht mehr wiederherstellbar. Wie ich das geschafft hab? KEINE Ahnung. Aber hey, wie ist das im Leben, nicht alles läuft nach Plan und so erzähle ich euch nun einfach, wie es uns dabei geht unseren Familienalltag, im Speziellen unsere Lebensmitteleinkäufe so nachhaltig wie für uns aktuell möglich, zu gestalten.
Nachhaltigkeit und Familieneinkauf
Meist funktioniert diese Kombination ganz gut, aber manchmal stoßen wir auch an unsere Grenzen oder greifen komplett daneben. Aber hey, wichtig ist einfach, dass wir uns dessen bewusst sind was uns wichtig ist und einfach immer unser bestes versuchen. Wie das im Detail bei uns aussieht, das werden wir euch jetzt immer wieder Stück für Stück zeigen und euch auf unserem Weg mitnehmen.
Einer unserer Schritte in Richtung Nachhaltigkeit im Familienalltag, ist der Besuch des (Bio)Bauernmarktes.
Einmal wöchentlich kaufen wir auf unserem regionalen Markt ein und holen uns vor allem Schafsmilch, Joghurt, Käse und auch Obst bzw. Gemüse.
Einkaufsvorbereitung
Wenn wir uns auf den Weg zu einem geplanten Marktbesuch machen, dann machen wir uns meist schon im Vorfeld darüber Gedanken was wir besorgen wollen. Wir bereiten die leeren Milch-Glasflaschen und Joghurtgläser vor und überlegen in welchen Mengen wir Käse, Aufstriche oder Wurst bzw. Fleisch kaufen wollen und nehmen die passenden Behälter dafür mit. Für unsere Gemüse- und Obsteinkäufe stecken wir einfach ein paar Stoffsackerl ein und schon kann es losgehen.
nachhaltig Einkaufen am (Bio) Markt
Gehe ich alleine auf den Markt, dann verwende ich meist einen Trolly um die ganzen leeren Flaschen zurück zu bringen und die eingekauften Dinge ohne schwere Schleppereien wieder mit nach Hause bzw. zum Auto zu bekommen.
Am Markt angekommen, werden zuerst einmal alle leeren Gläser an den jeweiligen Ständen zurückgegeben und gegen die gewünschten neuen Produkte „eingetauscht“.
Wie ihr hier sehen könnt, sind es hauptsächlich Käsesorten, die ohne Verpackung in den Vitrinen am Markt zu finden sind. Viele andere Produkte, wie Milch, Joghurt, Aufstriche usw. sind bereits in Glas verpackt, aber natürlich gibt es auch hier das eine oder andere Produkt, dass nicht ohne wiederverwendbare Verpackung auskommt.
Unser Markteinkauf
Und so sieht unsere Marktausbeute zum Beispiel jetzt im Winter aus. Neben 3 Liter Schafmilch (mit der wir 1 Woche lang auskommen, da wir sie mit Wasser verdünnen) ein paar Joghurts und Käse, gibt es auch frischen Salat, Kraut und Wurzelgemüse aus der Region.
Wo kaufen wir die anderen Lebensmittel ein?
Im Sommer haben wir viele Obst & Gemüsesorten im eigenen Garten angebaut und auch die Eier holen wir bei unseren Hühnern, die wir gemeinsam mit unseren Nachbarn halten (darüber erzählen wir euch in nächster Zeit aber sicherlich noch mehr, da es dazu immer wieder Fragen gibt 😉 ).
Neben dem wöchentlichen Marktbesuch, gehen wir auch regelmäßig in die Bauernhütte hier im Ort. Die Bauernhütte ist eine 24 Stunden Bauernselbstbedienungshütte, in der regionale Anbieter Milch, Käse, Wurst, Brot und Gemüsesorten bis hin zu Eis und Nudelware anbieten.
Da wir nicht vegetarisch Leben, holen wir unsere Fleischwaren zu 90% von Bauern in der Umgebung, wo wir uns die Tiere anschauen können und wissen, dass die Tiere gutes Futter bekommen, Artgerecht gehalten werden und keine langen Transportwege zum Schlachter haben. Das ist uns sehr wichtig. Die restlichen 10% sind Spontankäufe im Supermarkt, die aber in letzter Zeit quasi gegen 0 gehen.
Die restlichen Lebensmittel, die wir benötigen oder auf die wir Lust haben, holen wir uns aus den unterschiedlichsten Supermärkte in der Umgebung. Wie wir versuchen bei unseren Supermarkt-Einkäufen nachhaltig zu agieren, das erzählen wir euch ein anderes Mal ausführlicher.
#einfachnachhaltigimalltag
Wir freuen uns immer über Ideen und Anregungen, wie auch andere Familien und Menschen das Thema Nachhaltigkeit in ihrem Leben integrieren und aus diesem Grund haben wir den Hashtag #einfachnachhaltigimalltag ins Leben gerufen. Wir würden uns sehr freuen, wenn auch ihr eure Ideen zum Thema „Nachhaltigkeit im (Familien-)Alltag“ mit uns auf Instagram teilt und den Hashtag verwendet.
Nachhaltigkeit (er)leben #kärntenbloggt
Wenn ihr nicht darauf warten wollt, bis wir uns wieder mit einem neuen BLogbeitrag zum Thema einfach.nachhaltig melden, schau doch unbedingt bei unseren Kärntner BloggerkollegInnen vorbei, denn wir haben uns alle zu ein und dem selben Thema Gedanken gemacht, und das ist in diesem Monat:
Nachhaltigkeit (er)leben
- Blog Zuckerpuppenchaos // Nachhaltigkeit im Alltag
- Blog Visionas Wunderwelt // 4 Fakten über nachhaltige Kosmetik
- Blog „Hier wohnt das Glück“ // Nachhaltig wandern
- Blog Mama Dani // Nachhaltig Bauen
- Blog Gailtal on tour // Nachhaltig reisen
Glg und bis bald im Haus No.6
eure V E R A
PS: wir freuen uns über eure Kommentare mit euren Rückmeldungen, Ideen, aber auch über eure Hürden beim Thema Nachhaltigkeit im Alltag!
4 Comments
Anita
19. Februar 2019 at 13:12Hi Vera,
ein sehr interessanter und inspirierender Beitrag. Einkaufen gehen ist ja immer so eine Sache. Im Winter bekomme ich kein Gemüsekisterl-Abo von unserem Gemüsebauern, da bin ich gezwungen, es im Geschäft zu kauen. Zum Glück haben wir in Hermagor einen Laden, der frisches Obst und Gemüse aus Italien unverpackt anbietet. Mein Nachbar hat einen Bauernhof mit SB-Zone, wo wir rund um die Uhr Milch und Joghurt kaufen können. Im Nachbardorf hat der Bauer eine Eier-Verkaufsstelle. Ja und das Fleisch kaufe ich auch hauptsächlich bei Bauern aus der Region. Somit bin ich sehr zufrieden, dass ich meine Einkäufe sehr nachhaltig erledigen kann.
LG, Anita
Vera
19. Februar 2019 at 21:05Hallo Vera!
Ich finde es besonders toll, dass ihr die Lebensmittel auf Märkten einkauft. Bei uns ist es ein wenig komplizierter, meist muss ich zu verschiedenen Orten um meine gewünschten Produkte zu bekommen. So einen richtigen Markt, wo viele verschiedene Lebensmittel gekauft werden können, gibt es bei uns nicht wirklich.
alles liebe, Vera
Marie-Theres
20. Februar 2019 at 10:32Hallo, super Artikel! Wir liiiiiieben Biomärkte! 🙂 Unser Favorit: Benediktinermarkt in Klagenfurt. Alles Liebe, Marie-Theres und Andreas
Kerstin
21. Februar 2019 at 21:08So toll, wenn man einen Markt in der Nähe hat. Bei uns leider nicht der Fall, aber wir haben einen riesigen Garten. Ebenso wie mein Onkel. So kommen wir richtig gut versorgt durchs Jahr. Leider gibt es bei uns in der Umgebung immer weniger Bauern, wo man einkaufen kann. Soweit es geht, nutze auch diese Möglichkeit. Da muss es nicht immer Bio sein, finde ich. Wir haben ja auch eine konventionelle Landwirtschaft (geschlossener Schweine Betrieb). Als Landwirtin kann ich sagen, dass wir unsere Tiere alle gut behandeln und um ihr Wohl besorgt sind. Sie sind unsere Lebensgrundlage und nur wer eine gute Qualität hat, kann auch (mit gutem Gewissen) davon leben. Und eine gute Qualität erreicht man nur, wenn man auf die Tiere Acht gibt.
LG Kerstin von visiona’s Wunderwelt