In einfach.WIR

Jetzt wird alles ANDERS

… da geht er nun zu seinem LETZTEN Arbeitstag vor der Karenz.

Ob er weiß welch Abenteuer in den nächsten zwei Monaten auf ihn warten werden? Mit zwei Kids teilweise daheim zu sein? Den Haushalt zu machen? Das Essen zu machen?

Ob er es sich vorstellt wie seine erste Karenz? Mit nur einem Kind?

Ich glaube, insgeheim hat er schon eine lange To-Do-Liste gemacht, mit Dingen die er basteln oder erledigen will. Ich bin gespannt wie es wird, diese neue Zeit. Ich bin gespannt wie er es erlebt, diese intensive Zeit mit den Kindern bzw. was er darüber denkt, über seine neuen Aufgaben?

Aber der heutige Tag war nicht nur Romans letzter Arbeitstag, nein, es war auch mein LETZTER Tag in der Eltern-Karenz. Ich glaube es ist Zeit ein kurzes Resümee zu ziehen, denn es geht eine wunderschöne Zeit mit meinen zwei Kleinen zu Ende. Eine Zeit, die zwar nicht immer leicht, aber einfach unbeschreiblich schön war.

Alle die mich kennen, wissen, dass ich es liebe Pläne und Listen zu schreiben. Lange To-Do-Listen und detaillierte Pläne zu allen möglichen Themen. So war es auch vor dieser Eltern-Karenz. Was wollte ich nicht alles erledigen und machen, im Haus, im Garten, mit den Kindern, mit Roman, mit Freunden. Ich wollte es endlich schaffen, Fotobücher zu machen, von unserer Hochzeit, von unseren ersten Urlauben zu zweit, von Madames Taufe und ihren ersten drei Lebensjahren. Ich wollte, ich wollte, ich wollte….1000 Dinge und noch mehr.

Aber soll ich euch etwas verraten, nichts von meiner To-Do-Liste habe ich erledigt. Und wenn ich sie mir heute so ansehe, diese Liste, bin ich richtig froh, dass ich nichts davon gemacht habe, denn all diese Punkte können auch später einmal gemacht werden, wenn die Kinder meine Hilfe und Nähe nicht mehr so dringend brauchen. Diese vielen Momente mit meinen Kindern, die ich in dieser Zeit erlebt habe, habe ich genossen und ehrlich gesagt nur sehr sehr selten an die Liste gedacht (und das heißt etwas 😉 Ich weiß, dass ich in den nächsten Tagen, Monaten und Jahren sehr sehr oft an diese Zeit und an die vielen innigen Momente mit meinen Lieben zurück denken werde.

DENN ich habe so viele andere Dinge,  NEUE Dinge oder alte Dinge anders gemacht… gemeinsam mit meiner Familie oder aber auch alleine für meine Familie. Und es hat richtig gut getan nicht von einem Stück Papier getrieben zu werden…

Ich habe auch etwas sehr Wichtiges im letzten Jahr über mich gelernt. Ich habe meine Grenzen kennengelernt und gemerkt wie schwer es für mich ist um HILFE zu bitten. Ein einfaches „kannst du mir bitte helfen“ ist oft wirklich sehr schwer über die Lippen zu bringen. Ich hatte immer das Gefühl damit zu zeigen, dass ich es alleine nicht schaffe, dass ich überfordert bin. ABER ich habe gelernt, dass genau, DAS eine Stärke ist, genau zu wissen wann man um Hilfe bittet. Also habe ich angefangen ab und zu Babysitter zu organisieren um einfach einmal in Ruhe das Haus aufzuräumen oder zu baden 😂 oder etwas zu nähen oder zu plotten (jaaa… das Nähen und Plotten wurde im letzten Jahr zu einem richtigen Hobby und auch einer richtigen Sucht 🙈)

Ich habe angefangen mich von Dingen zu trennen und gemeinsam mit Roman den Keller leergeräumt… Ja wir haben einen Raum wirklich LEER gemacht. Wo sich vor einem Jahr noch Berge von Kartons und Kisten gestapelt haben, ist jetzt gähnende Leere (wenn man von der „neu-alten“ Wärmekabine, die wir von unserem lieben Nachbarn bekommen haben absieht 😉 ) soll ich euch etwas sagen, es hat richtig gut getan sich von Dingen zu trennen und der Keller war erst der Anfang (aber das ist eine andere Geschichte 😉

Nun stehe ich hier am Ende meiner Karenz-Zeit mit einem lachenden und einem weinenden Auge… Auf der einen Seite blicke ich den kommenden Tagen, Wochen und Monaten mit einem mulmigen Gefühl entgegen… In meinem Kopf geistern sehr viele Fragen herum….   Und auf der anderen Seite bin ich unendlich dankbar für diese vielen schönen Momente mit meinen Lieben, die ich im letzten Jahr erleben durfte.

Ja ich freue mich jetzt auf die neuen Herausforderungen und Aufgaben als berufstätige Mama von zwei Kindern.

Bis bald

Eure Vera @Haus No. 6

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